Wie du in 4 Schritten deine geschäftlichen Texte garantiert verbesserst!

Wie du in 4 Schritten deine geschäftlichen Texte kinderleicht verbesserst.

In vielen E-Mails wimmelt es von ihnen: Substantiven. Doch diese haben viele Nachteile. Das Ergebnis sind lange und schwer lesbare Sätze. In Fachkreisen spricht man von Substantivitis. Nimm lieber Verben – deine Kunden und Kollegen werden es dir danken.

Diagnose Substantivitis: Kompliziert, langatmig und vor allem schwer verständlich.

Die deutsche Sprache liebt Substantive. Und die Deutschen, Österreicher und Schweizer erwidern diese Liebe täglich bei der Arbeit:

  • Wir bitten um die Beantwortung unserer Fragen.
  • Für die Rücksendung des Formulars bis … wären wir Ihnen dankbar.
  • Unser Angebot hat Gültigkeit bis…
  • Für Ihren Einsatz in dieser Angelegenheit möchten unseren Dank aussprechen.
  • Ihren Vorschlag haben wir einer eingehenden Prüfung unterzogen…
  • Bitte geben Sie uns Bescheid, bis wann Sie die Bestellung ausführen können…
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Formal und stilistisch gibt es wenig einzuwenden. Lass die Sätze einmal auf dich wirken. Lässt sich der Inhalt schnell erfassen? Weißt du sofort und vor allem problemlos, was du machen sollst? Macht es Spaß, eine E-Mail mit solchen Aussagen zu lesen?

Ich helfe dir bei der Antwort: «Nein, nein und nein!» Deinen Kunden und Kollegen finden das auch. Sei froh, du kannst dies kinderleicht ändern. Ich sage dir wie.

4 simple Schritte – wie Verben Schwung in deine geschäftliche Korrespondenz bringen

Ab sofort ersetzt du Substantive durch Verben. So bringst du Schwung in deine Sätze, denn Verben wirken dynamischer, erleichtern das Lesen und fordern zum Handeln auf.

Denk immer daran: Dein Schreibstil ist deine Visitenkarte. Diesen zu verändern, braucht Übung. Ich zeige dir 4 Schritte, die deine geschäftlichen Texte garantiert aufpeppen.

schritT 1

Der Blick in die Vergangenheit offenbart oft Verblüffendes.

Schau dir die E-Mails der letzten Tage an. Markiere oder fette alle Substantive, die als Verb fungieren. Man nennt diese Substantive Streckverben. Beispiele: Zahlung auslösen, Antrag stellen, in Auftrag geben, Rückmeldung senden, etc.

schritt 2

So kommst du den Verben garantiert auf die Spur!

Nimm dir danach die E-Mails vor und überlege, welches Verb das Substantiv ersetzen kann. Fällt dir das schwer? Wenn ja, dann frag dich:

  • Welche Aktivität sprechen ich an? Was wurde von mir und/oder meinem Unternehmen getan?
  • Welche Handlung soll der Empfänger ausführen? Was soll dieser tun?

Neben den Substantiven werden die Ideen notiert. Gib dir Zeit, bevor du dich entscheidest, denn manchmal erscheint der Verbalstil ungewohnt und weniger professionell. Ist er aber nicht.

schritt 3

Aus alt macht neu. Oder: Substantive raus, Verben rein.

Jetzt heißt es: Substantive löschen und konsequent durch Verben ersetzten. Lies deine neuen Formulierungen einmal durch und lass diese auf dich wirken. Dann: Speichern, schließen und für einige Tage Abstand nehmen.

schritt 4

Übung macht den Meister – bei allem anderen hilft der Thesaurus.

Nach einigen Tagen «Ruhezeit», widmest du dich deinen Texten. Lies sie durch und prüfe diese erneut kritisch:

  • Hat sich die Aussage verbessert?
  • Wird beim Lesen deutlich, was du getan hast und was der Leser tun soll?
  • Gibt es Synonyme für einzelne Verben, die aussagekräftiger sind? (Hier hilft dir die Thesaurus-Funktion spielend; in MS Word Shift+F7 drücken. Wähle passende Verben aus und für sie ein.)

Bist du unzufrieden? Dann überarbeite den Text nochmal und lass ihn erneut reifen.

Gern helfe ich dir mit einem Textcoaching besser zu schreiben. Es lohnt sich. Mehr schreiben, weniger ärgern!